Anchorage 30. & 31.08.2001 (10’000 km

Anchorage

Wieder einmal in einer Grossstadt, wir freuen uns aufs Shoppen, Internet, auswärts Essen und unser Auto braucht seit etwa 800 km einen Ölwechsel.
Anchorage ist eine anziehende Stadt, wo das Herumspazieren Spass macht, aber ausser prächtigen Sonnenuntergängen gibt es nicht viel zu sehen. Eine Shoppingstrasse mit wunderschönen, nicht ganz WWF tauglichen Pelzartikeln und Eskimo-Tools, ein, zwei Strassencafés, hier und da ein Clochard.
Ein Hit ist unser Zeltplatz, wo uns zwar kein Fluglärm stört, der Grund ist der Güterbahnhof gleich nebenan.

Machen wir noch schnell einen Ölwechsel…

Denkste…

Donnerstag 30.8.01
Bei vier Firmen im Vorbeifahren schnell angefragt:

  • Nummer 1, eine Ford Vertretung, macht keine RV’s (Recreation Vehicles also Motorhomes).
  • Nummer 2, (ein RV Händler) hat in den nächsten paar Tagen schon alles voll.
  • Der Dritte (Jiffy Lube) und der Vierte (Midas) haben gerade Feierabend, finden aber ein europäischer Ford sei sicher kein Problem.

Freitag 31.8.01

  • Am nächsten Morgen machen wir uns also in aller Herrgottsfrühe (11:00 Uhr) auf den Weg. Nummer 4 hat gerade ein RV zur Reparatur auf der Hebebühne, was sehr wahrscheinlich den ganzen Tag dauere. Das gleiche Geschäft gebe es aber nochmals, nur 2 km weiter die Strasse runter. Dort haben sie zwar auch gerade ein RV auf der Hebebühne, aber wir können Mosquito dort lassen, er erhalte dann im Laufe des Tages seine Infusion, nein, ein europäisches Auto sei überhaupt kein Problem.
  • Zufrieden lassen wir also unser Auto zurück und verbringen unsere Zeit mit Sightseeing in Anchorage. Gegen 17:30h sind wir wieder zurück und wollen unser aufgefrischtes Auto abholen. Die Dame am Empfang sagt bedauernd, dass ein Ölwechsel nicht möglich gewesen wäre, da unser Auto ein europäisches Modell sei und sie die Ölfilternummer nicht hatten herausfinden können. Schäumend vor Freude, dazu haben wir das Auto einen Nachmittag lang stehen lassen, fahren wir zu Nummer 3.
  • Dieser schaut sich das Auto etwas genauer an und kommt zum gleichen Schluss, dass er nicht wisse, was für einen Ersatzölfilter er dazu brauche.
  • Mit nicht viel besserer Laune, fahren wir zur Nummer 1 («Ford, die tun was» oder wie heisst der Slogan?) und fragen um Rat, diesmal schickt er uns zu der zur Garage gehörenden Servicestelle. Freundlich werden wir nach einigem Hüsteln angehört und uns wird mitgeteilt, dass wir doch bitte am Dienstag 4.9.01 (Montag ist frei, Labor Day) nochmals vorbeischauen sollen. Dann seien auch die Leute von der Werkstatt wieder da, diese hätten seit einer halben Stunde Feierabend.

Samstag 1.9.01

  • Wir geben nicht auf und versuchen unser Glück selbst auch nochmals in einem Autozubehör-Laden, aber ohne Erfolg.
    So etwas hält uns aber nicht auf, drum nutzen wir die paar Tage für einen Ausflug in den Süden von Alaska.

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