Strasse der Vulkane 25. – 31.07.2002 (42’500 km)

Nach einem kurzen Abstecher von Quito aus in den Norden, nach Otavalo, folgten wir der Strasse der Vulkane Richtung Süden nach Peru. Ausser dem Vulkan Cotopaxi, welcher sich nur ein bisschen zierte, haben wir keinen der anderen Vulkane zu Gesicht bekommen. Sie blieben alle hinter einer dicken Wolkendecken verborgen und sparten uns somit die Eintrittsgebühren in die Nationalparks.

Baños

Auch in diesem Touristenort ging es uns nicht viel besser, wir brachten das schlechte Wetter mit und so war es kalt und feucht. Wir nahmen dies zum Anlass, unsere Heizung zu testen und siehe da, dem ganzen Gerüttel zum Trotz, funktionierte sie einwandfrei. Den Besuch der warmen Bäder liessen wir wegen der Wetterverhältnisse – es regnete zum Teil horizontal – ausfallen. Und als sich die schöne Umgebung auch am nächsten Tag nicht blicken liess, kam Birgit um ihre wohlverdiente Wanderung und musste dafür mit einem Eis vorlieb nehmen. Ein feines Fondue mit einem Glasserl Wein hob die Gemüter dann aber ungemein.

Cuenca

Diese grosse Kolonialstadt liegt hübsch gelegen an einem Fluss und gehört mit den gepflasterten Strassen, alten Kirchen und Häusern zu einer den schönsten Städten Ecuadors; die Altstadt wurde zudem vor wenigen Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Wir fanden ein nettes Plätzchen auf einem Parking und erkundeten wagemutig die Stadt – diesmal bei Sonnenschein. Im deutschen Restaurant «Wunderbar» gönnten wir uns anschliessen Kaffee und Kuchen und steckten unsere Nasen wieder einmal in aktuelle deutsche Zeitschriften. Es ist schon unglaublich, was man ohne Fernseher und Tageszeitung so alles verpasst…
Die Strecke von Cuenca weiter nach Machala führte uns bei relativ schönem Wetter über Berg und Tal, von 2’500 müM. hinunter auf Meereshöhe. Dabei offenbarten sich uns einzigartig schöne, wunderbar farbige Felsformationen, für die man in den USA gleich einen Nationalpark eröffnen würde. Diese wunderschöne Fahrt wurde nur von kleinen Mädchen unterbrochen, die uns in ihrer Sprache, einem lokalen Quetschua-Dialekt, erklärten, dass sie Wegzoll in barer Münze möchten, von uns aber mit Kugelschreibern und Süssigkeiten abgespiesen wurden. Es ist schon lustig, dass man das Wort «Geld» in jeder Sprache einwandfrei versteht – oder ist es die Geste?

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