Nach Puerto Montt 27.10. – 4.11.2002 (53’900 km)

Wieder in Los Andes

Nach unserem Trip in den Norden durften wir bei unseren Freunden in Los Andes auf Hubis Bruder Michel und dessen Freundin warten. Diese 2-tägige Wartezeit wurde uns mit viel Essen und Ausflügen (wir sind auf den magnetischen Baum nicht reingefallen!) versüsst. Mit einem feinen Znacht wollten wir uns bei der Familie bedanken, doch Aurelio machte uns sprichwörtlich einen Strich durch die Rechnung. Claus: Du hast Recht behalten.
Am Sonntag morgen fuhren wir dann gemütlich Richtung Flughafen, der Camper war blitzblank und auch wir waren gerüstet für unseren Besuch. Mit 2-stündiger Verspätung trafen die Beiden schlussendlich ein und ab ging’s nach Los Andes, wo eine Grillparty auf uns harrte. Die herzliche Begrüssung und das überwältigende Fleischangebot versetzten unsere Besucher dermassen in Hochstimmung, dass sie nach der 22-stündigen Reise nicht etwa todmüde ins Bett fielen, sondern frohgemut zu Messer und Gabel griffen und ihre Spanischkenntnisse zum Besten gaben.
Der Abschied am folgenden Tag fiel uns unglaublich schwer, doch wir hatten Maria Eugenia und Aurelio das Versprechen abgenommen, uns zusammen mit Claus und Martha in der Schweiz besuchen zu kommen.

Malalcahuello

Das Wetter spielte wunderbar mit, so dass unsere beiden Gäste im Hostal Swissandina nicht etwa ein Zimmer nahmen, sondern das kürzlich erworbene Hightech-Zelt aufstellten. Am nächsten Tag unternahmen wir eine Wanderung zum Vulkan, doch leider konnten wir – wegen zu viel Schnee und nicht vorhandenen Schneeschuhe – diesen nicht besteigen, sondern nur auf den gegenüberliegenden Cerro raufkraxeln. Die Aussicht war auch von dort aus wunderbar.
Am nächsten Morgen leitete Petrus Regen ein und laut www.weather.com sahen auch die beiden folgenden Tage nicht besser aus. Wir setzten uns also wieder in Mosquito und fuhren weiter in den Süden.

Los Posones und Villarica

Da eine Wanderung wegen der schlechten Wetterverhältnisse nicht zur Debatte stand, fuhren wir zu einer naturbelassenen Thermalquelle und vergnügten uns in den verschieden heissen Becken. Im La Torre Suiza sahen sich die Besucher dann gezwungen, ein Zimmer zu nehmen oder während der Nacht im Zelt zu ertrinken.
Am nächsten Tag trafen wir dann per Zufall Annette und Josh, Freunde von Freunden aus der Schweiz und mit ihnen verbrachten wir lustige Stunden – natürlich wieder im Thermalbad. Am Abend luden wir dann zum Fondueessen ein, nicht nur Schweizer, sondern auch ein holländisches Paar. Gott sei Dank war der Weisswein sehr gut, so dass am folgenden Morgen niemand unter Kopfschmerzen zu leiden hatte.

Puerto Octay

Wieder unterstützten wir ausgewanderte Schweizer und nächtigten im Zapato Amarillo. Am nächsten Tag, nach einem absolut tollen Zmorgen, machten wir uns gut gestärkt auf, die chilenischen Anden mit den vielen Vulkanen besser kennen zu lernen. Doch da der Frühling noch jung ist, liegt immer noch ziemlich Schnee und so mussten wir uns mit einer Wanderung zum Pass begnügen. Die Aussicht auf die Seenlandschaft war atemberaubend. Der starke Wind verscheuchte uns jedoch ziemlich schnell vom Gipfel.

Kommentare

Leave a Reply

%d bloggers like this: