Um Mendoza 12. – 17.10.02 (50’500 km)

Mendoza

Auf dem Zeltplatz «Camping Suizo» trafen wir auf die beiden Schweizer Daniel und Isabella, die seit bald 3 Jahren mit ihrem Toyota Landcruiser durch Nord-, Mittel- und Südamerika gondeln. Natürlich verbrachten wir die nächsten Tage mit dem Austausch von Reise-Informationen, der Rettung der Weltwirtschaft und dem Erhalt des Weltfriedens, dies jeweils gemütlich unter dem Sternenhimmel sitzend, mit entweder einem Bier oder einem Glas feinem Wein aus der Region in der Hand.
Trotzdem der Marathondiskussionen blieb etwas Zeit, Mendoza anzuschauen und wir waren von dieser Stadt absolut begeistert. Jede Strasse ist beidseitig von Bäumen gesäumt und man bleibt selbst während der starken Mittagshitze einigermassen kühl. So war es dann nicht so furchtbar schlimm, dass Bibi auch nach dem Besuch des 72. Schuhgeschäfts immer noch keine passendes Paar gefunden hatte – mit einem leckeren Rindsfilet trösteten wir uns darüber hinweg.

Weindegustation

In der Umgebung von Mendoza wird eifrig Wein angebaut. Dies liessen wir uns nicht entgehen und machten uns in der Gegend um Maipu, einige Kilometer ausserhalb Mendozas, auf zur Bodega-Tour. Wir besuchten an einem Tag 4 Bodegas und waren von der Effizient und Professionalität der durchgeführten Touren schlichtweg begeistern. Mit vielen Erklärungen und Hinweisen wurden wir durch die Entstehung des Weins bis hin zur Abpackung geführt, dies dauerte jeweils eine gute halbe Stunde. Zum Schluss gab es eine kurze Einführung in das Degustieren (das Auge sieht, die Nase riecht, der Mund schmeckt) und zu guter Letzt durfte man selber versuchen. Einige kleine Unterschiede zu einer Degustation in der Schweiz gibt es schon, einer davon ist, dass das Glas hier so richtig voll gemacht wird. Wer sich jetzt darüber freut, liegt schon falsch, denn meist gab es nur die schlechteren Wein zum Versuchen, mit der Begründung, dass die besseren Weine für den Export bestimmt und für uns nicht zu erwerben wären.
In nahe gelegenen Carrefour kauften wir dann ein paar Flaschen eines süffigen Malbec, den wir aber schon von daheim her kannten. Wenn unsere Gäste Ende Oktober ankommen, wollen wir ihnen schliesslich keinen Essig einschenken.

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